Der Lagerkomplex Auschwitz
Das sogenannte „Interessengebiet“ des Lagers umfasste rund 40 Quadratkilometer. Es handelte sich um einen Lagerkomplex der ab 1943 organisatorisch dreigeteilt wurde: Auschwitz IAuschwitz I
Im November 1943 wurde der Lagerkomplex Auschwitz administrativ dreigeteilt: Das → Stammlager, das seit Mai 1940 existierende, erhielt die Bezeichnung Auschwitz I.
(auch StammlagerStammlager
→ Auschwitz I
oder AU I genannt), Auschwitz IIAuschwitz II
Im November 1943 wurde der Lagekomplex Auschwitz administrativ dreigeteilt: Das ab Oktober 1941 erbaute, seit März 1942 mit Häftlingen belegte Lager → Birkenau erhielt die Bezeichnung Auschwitz II.
(BirkenauBirkenau
Seit Oktober 1941 wurde das von der SS als „Kriegsgefangenenlager“ bezeichnete Lager Birkenau erbaut, das bis in das Jahr 1944 kontinuierlich erweitert wurde. Im Lager Birkenau wurden auch seit Mitte 1942 vier Krematorien mit Gaskammern errichtet, die die Orte der Menschenvernichtung waren.
), Auschwitz IIIAuschwitz III
Im November 1943 wurde der Lagekomplex Auschwitz administrativ dreigeteilt: Das Lager Buna/Monowitz, seit Oktober 1942 neben dem Werksgelände der IG Farbenindustrie AG in Betrieb und die Auschwitzer Nebenlager erhielten die Bezeichnung Auschwitz III.
(MonowitzMonowitz
Auf dem Boden des polnischen Dorfes Monowice wurde 1942 von dem Unternehmen IG Farbenindustrie AG ein Barackenlager (Lager IV: Dorfrand) errichtet. In dem Lager wurden ab Ende Oktober 1942 KZ-Häftlinge untergebracht. Für das firmeneigene Lager werden die Bezeichnungen „Lager Buna“ bzw. „Lager Monowitz“ gebraucht. Die → SS verwendete die Bezeichnungen „Arbeitslager Buna“ und „Arbeitslager Monowitz“, ab November 1944 auch „KL Monowitz“.
und andere Nebenlager mit Industriebetrieben). Auschwitz IIAuschwitz II
Im November 1943 wurde der Lagekomplex Auschwitz administrativ dreigeteilt: Das ab Oktober 1941 erbaute, seit März 1942 mit Häftlingen belegte Lager → Birkenau erhielt die Bezeichnung Auschwitz II.
und III erhielten eigene Lagerkommandanten und Adjutanten, wesentliche Weisungs- und Befehlsbefugnisse blieben jedoch in der Hand des Lagerkommandanten von Auschwitz IAuschwitz I
Im November 1943 wurde der Lagerkomplex Auschwitz administrativ dreigeteilt: Das → Stammlager, das seit Mai 1940 existierende, erhielt die Bezeichnung Auschwitz I.
in seiner Funktion als Standortältester. Zwischen 1941 und 1945 wurden im Interessengebiet des KLKL
→ Konzentrationslager
(KonzentrationslagerKonzentrationslager
Die → SS richtete unmittelbar nach der sogenannten Machtergreifung (Ende Januar 1933) Konzentrationslager für Menschen ein, die das Regime als politische Gegner betrachtete und deshalb verfolgte.
Die Hauptkonzentrationslager waren: Dachau (1933–1945), Sachsenhausen (1936–1945), Buchenwald (1937–1945), Flossenbürg (1938–1945), Mauthausen (1938–1945), Neuengamme (1940–1945), Ravensbrück (1939–1945).
In den besetzten Gebieten: Stutthof (bei Danzig) (1939–1945), Auschwitz (1940–1945), Groß-Rosen (bei Breslau) (1940–1945), Natzweiler-Struthof (Elsass) (1940–1945), Plaszow (bei Krakau) (1941–1945), Majdanek (bei Lublin (1941–1944).
) Auschwitz über 28 Nebenlager errichtet, insgesamt gehörten über 40 Nebenlager zu Auschwitz.
Auschwitz IAuschwitz I
Im November 1943 wurde der Lagerkomplex Auschwitz administrativ dreigeteilt: Das → Stammlager, das seit Mai 1940 existierende, erhielt die Bezeichnung Auschwitz I.
und Auschwitz IIAuschwitz II
Im November 1943 wurde der Lagekomplex Auschwitz administrativ dreigeteilt: Das ab Oktober 1941 erbaute, seit März 1942 mit Häftlingen belegte Lager → Birkenau erhielt die Bezeichnung Auschwitz II.
waren zusätzlich zu den mit Starkstrom geladenen Stacheldrahtzäunen mit einer PostenkettePostenkette
Der gesamte Lagerbereich von Auschwitz war von Wachposten (Angehörige der Wachkompanien) umgeben. Die Bewachungsringe wurden „Postenkette“ genannt. Die sogenannte Kleine Postenkette war die Bewachung rund um den elektrisch geladenen Lagerzaun. Unmittelbar am Lagerzaun standen Wachtürme, die von Posten mit Maschinengewehren besetzt waren. Die sogenannte Große Postenkette war ein sehr weiträumig gezogener Ring von Wachposten um das → Stammlager und um → Birkenau.
umgeben, die sich jeweils in einem Umkreis von rund einem Kilometer befanden und aus SS-Personal und einer Hundestaffel bestanden. Somit war eine Flucht so gut wie aussichtslos. Trotzdem gelang es insgesamt 500 Häftlingen, zu fliehen.