Hans Stark

14. Juni 1921, Darmstadt/D – 29. März 1991, Darmstadt/D

Hans Stark

Persönlicher Werdegang:

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Sohn eines Polizeimeisters; Besuch der Volksschule in Darmstadt von 1927 bis 1931 und anschließend das Realgymnasium bis zur Obersekundareife 1937; Flucht aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft; 1946 bis 1948 Studium der Landwirtschaft an der Universität Giessen; im Spruchkammerverfahren 1950 als Mitläufer eingestuft; Fortsetzung des Studiums; bis zu seiner Verhaftung im April 1959 Lehrer an der Landwirtschaftsschule Lovenich.

Funktionen während des NS-Regimes:

Angehöriger der SS seit 1937; am 1. Dezember 1937 Staffelmann der Totenkopfstandarte "Brandenburg"; im Juni 1938 in das KZ Buchenwald; Rekrutenausbilder in Dresden und Dachau; seit Mai 1941 Leiter des Referats Aufnahme in der Politischen Abteilung (Abt. II) im KZ Auschwitz; Angehöriger der SS-Mannschaft seit dem 15. Dezember 1940 bis zum 2. April 1943; letzter Dienstgrad: SS-Untersturmführer.

Zur Zeit der Verhandlung:

42 Jahre, verheiratet, zwei Kinder.
Untersuchungshaft von April 1959 bis Oktober 1963, ab Mai 1964. Hans Stark wurde wegen gemeinschaftlichem Mord in mindestens 44 Fällen zu 10 Jahren Jugendstrafe verurteilt. 1968 Haftverschonung.